Die Kraft unseres Engagements
Hadja Kaba ist Mitglied des Initiativkomitees der Inklusionsinitiative. Am 5. September hielt sie vor der Einreichung der Initiative eine Rede auf dem Bundesplatz. Mit Stolz und sehr engagiert. Gemeinsam werden wir erhört werden!
Hadja Kaba’s Rede:
Als Mitglied des Initiativkomitees der Inklusionsinitiative freue ich mich, dass wir unser Ziel erreicht haben. Ich bin überzeugt, dass diese Initiative Fortschritte für Menschen mit Behinderungen bringen wird, wie z. B. eine bessere Zugänglichkeit, mehr Anerkennung und weniger Diskriminierung.
Wir können stolz darauf sein, dass wir dieses Ziel erreicht haben: Dies zeugt von der Stärke unseres Engagements und unserer Hartnäckigkeit.
Wie oft bin ich persönlich aufgrund meiner Gehörlosigkeit diskriminiert worden, noch dazu als Frau, sowohl im Berufsleben als auch in der Gesellschaft oder beim Zugang zu Kultur, Sport und vielen anderen Bereichen unseres Alltags.
Es geht um die Beendung von Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen und Gesetzesartikeln, die oft wenig oder gar nicht angepasst sind und nicht wirklich auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen eingehen.
Wir sind nämlich in der Situation, dass wir unsere Bedürfnisse und die Berechtigung unserer Forderungen immer und immer wieder rechtfertigen müssen. Im Laufe der Zeit habe ich verstanden, dass wir uns vor allem an die Politik wenden müssen, um gemeinsam Fortschritte zu erzielen und die Empfehlungen der UN-BRK endlich in die Tat umzusetzen.
Denn sobald wir das Wahlrecht haben, sind unsere gewählten Vertreter:innen verpflichtet, uns genauso wie alle anderen Bürger:innen zu repräsentieren, ohne dabei aus den Augen zu verlieren, dass wir nicht weniger als 20 % der Bevölkerung ausmachen. Aus diesem Grund möchten wir, dass Entscheidungen, die uns betreffen, nicht mehr an unserer Stelle getroffen werden, sondern mit unserer vollen Beteiligung.
Kämpfen wir alle gemeinsam dafür, dass wir gehört und anerkannt werden, damit jeder von uns den Platz in der Gesellschaft einnimmt, der ihm zusteht. Es lebe die Inklusion!