Amnesty: Inklusion und tatsächliche Gleichstellung fordern
Medienmitteilung von Amnesty Schweiz vom 25. Mai 2024, Biel
An der Generalversammlung vom 25. Mai haben die Mitglieder von Amnesty Schweiz ihre Unterstützung für die Inklusions-Initiative bekräftigt. Sie riefen dazu auf, die Unterschriftensammlung zusammen mit verbündeten Organisationen und Partner*innen bis Ende Juni über die Ziellinie zu bringen. Die Schweizer Stimmberechtigten sollen die Möglichkeit erhalten, die tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen durchzusetzen – denn ihre Rechte sind Menschenrechte.
«Die Inklusions-Initiative bietet die einmalige Chance, die Vision einer gleichberechtigen und inklusiven Schweiz zu verwirklichen», erklärten die Mitglieder von Amnesty Schweiz in einer Resolution: «Menschen mit Behinderungen sollen selbstbestimmt und gleichberechtigt am wirtschaftlichen, sozialen und politischen Leben teilhaben können. Dazu gehört, dass ihre Perspektiven einbezogen und Hürden abgebaut und überwunden werden.»
«Menschen mit Behinderungen machen rund einen Fünftel der Gesellschaft aus, das sind ca. 1,7 Millionen Menschen in der Schweiz. Doch sie sind in einigen Bereichen noch immer vom öffentlichen Leben ausgeschlossen und werden in ihrer Selbstbestimmung eingeschränkt. Bei der Zukunftsplanung der Schweiz sitzen sie meist nicht mit am Tisch und ihre Bedürfnisse werden oft nicht mitgedacht. Das muss sich ändern», sagte Alexandra Karle, Geschäftsleiterin der Schweizer Sektion von Amnesty International.
Video der Generalversammlung von Amnesty Schweiz auf Youtube ansehen.
Mit der Inklusions-Initiative wird die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen gefordert. Durch den Beitritt zur Uno-Behindertenrechtskonvention hat sich die Schweiz längst dazu bekannt, doch in der Umsetzung bleibt sie stark im Hintertreffen.
Die ganze Medienmitteilung von Amnesty International Schweiz lesen: https://www.amnesty.ch/de/ueber-amnesty/portrait/amnesty-schweiz/dok/2024/amnesty-mitglieder-fordern-inklusion-und-tatsaechliche-gleichstellung